Das Objekt wurde um 1775 als Standort der Kattunmanufaktur erbaut. Es entwickelte sich eine Mischnutzung entsprechend der Entwicklung der Textilindustrie: Kattundruckerei, Färberei, Webe-rei, Spinnerei, Zwirnerei, Handel, Wohnen. Der drei- bis viergeschossige geschachtelte Zeilenbau hat eine 6,50 m Raumbreite. Die freistehenden Gebäude haben zwei Innenhöfe. Seit 1994 findet eine Sommerakademie mit Kunstausstellungen und Workshops statt. Ein Teil der Gebäude wird außerdem genutzt als Büros, Künstlerwerkstätten und Wohnungen. Die aktuellen Mieter sind die Initiative Kunstschule, ein Umweltbüro und Familie Weisbach. Daneben gibt es z.T. temporäre Untervermietung an den Kunstverein Plauen, Art Collektiv und Weitere.(...) Eine weitere (teilweise) Nutzung als Standort für Kreativwirtschaft wird dabei unter Einbezug der benachbarten sogenannten Hempelschen Fabrik in Betracht gezogen. (Stadt Plauen, Stand Februar 2015)
Der Umbau des Gebäudes Bleichstraße 1 im Gebäudekomplex Weisbachsches Haus ist ein Hauptprojekt der EFRE Gebietskulisse Elsteraue Förderperiode 2014- 2020 (...) Die wirtschaftliche Betreibung und die Förderung im Handlungsfeld 4e - Energieeffizienz sehen einen Entwurf zur größtmöglichen energetischen Ertüchtigung unter Beachtung des Denkmalbestandes vor. Der Neubau entsteht durch eine dreigeschossige Überbauung des Innenhofes, welche die drei Hof-Außenwandseiten durch den daraus resultierenden bauphysikalisch wirksamen Raumverbund zu Innenwänden ohne thermische Anforderungen umfunktioniert. Das Raumnutzungskonzept sieht mit dem Ergänzungsbau im Innenhof eine großzügige Ausstellungs- und Erlebnisfläche zur Textil- und Industriegeschichte Plauens und seiner Umgebung mit dem Schwerpunkt der Entwicklung der PLAUENER SPITZE vor. Neben Aufstellungsflächen für große historische Maschinen soll ein Eventbereich bzw. Multifunktionalbereich für Sonderausstellungen, Konferenzen etc. von mindestens 200m2 Nutzfläche eingeplant werden. Der Eingangsbereich mit Kasse und Foyer dient als multifunktionaler Informationsbereich und soll u.a. regionalen Unternehmen Raum für Präsentation bieten. (Text & Informationen: Stadt Plauen, Stand Dezember 2016)