Nach der Gründung 1850 entstand die Besteckfabrik als typisches Unternehmen der Bergbaufolgeindustrie mit rasanter Expansion in der Industrialisierung. Bis Mitte der 1920er Jahre arbeiteten ca. 6.000 Personen im Unternehmen. Im Zuge des II. Weltkrieges wurden Rüstungsgüter produziert. Ab 1950 folgte die Wiederaufnahme der Besteckfabrikation.
Das Gebäude liegt innerhalb des Auers Stadtumbaugebiet ‚Südwestliche Innenstadt‘ mit dem Programmteil ‚Aufwertung‘. Der denkmalgeschützte Gebäudekomplex besteht aus drei Hauptabschnitten, den sogenannten Blöcken 1 bis 3.
Für die ehemaligen Fertigungssäle (Block 1 und 2), die sich im Eigentum der Großen Kreisstadt Aue befinden, ist eine Nutzung als Kaltlager angedacht. Eine erste Sanierungsstufe (Hüllensanierung) ist für die Jahresscheiben 2017/18 vorgesehen. Für die Nachnutzung sind weitere Investitionen - vor allem für den Brandschutz und die technische Gebäudeausrüstung - notwendig. Eine (teilweise) Nutzung als Standort für Kreativwirtschaft wird dabei in Betracht gezogen. Das ehemalige Verwaltungsgebäude (Block 3) wurde an einen privaten Investor veräußert. Die umfängliche Sanierung ist hier bereits abgeschlossen. Text & Informationen: Große Kreisstadt Aue (Stand Februar 2015 / aktualisiert Dezember 2016)