Der Denkmalkomplex ‚Hempelsche Fabrik‘ mit seiner Größe und dem seit 1830 gewachsenen Gebäudebestand vermittelt ein authentisches Bild eines Betriebes der industriellen Textilausrüstung.
Die Chemische Bleicherei, Färberei und Appreturanstalt F.A. Hempel war eines der bedeutenden Plauener Unternehmen des 19. und noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts und eine der größten hiesigen Anstalten dieses Gewerbezweiges.
Kurzbeschreibung ehemalige Produktionshalle: Die viergeschossige Produktionhalle mit Raumabmessungen von ca. 17 x 60 m und einer mittelachsigen Stützenreihe wurde als Mauerwerksbau errichtet. Für die Unterbringung neuzeitlicher Spannrahmen wurden bauzeitlich nahezu stützenfreie Produktionsräume benötigt.
Das 3. Obergeschoss ist aufgrund einer Stahlfachwerkkonstruktion, welche sich über die gesamte Gebäudebreite spannt, als stützenfreier lichtdurchfluteter Raum besonders flexibel nutzbar.
Das Dach und der Straßenseitige Giebelwand wurden in den letzten drei Jahren notgesichert. Das Objekt wird in Kürze fest verschlossen und vor Vandalismus geschützt.
Angedachte Nachnutzung: Unter dem Titel ‚Manufaktur 2020‘ erarbeitet die Stadt Plauen in Anlehnung an das Integrierte Stadtentwicklungskonzept ein Nachnutzungsprojekt, welches die Ansiedlung innovativer Unternehmen der Kreativwirtschaft unter Einbeziehung vorhandener Kultur-, Bildungs- und Forschungseinrichtungen vorsieht.
Umfeld: Das bestehende historische Industriegebiet wird denkmalgerecht hergerichtet. Einige Gebäude werden durch die Stadt Plauen mit Fördermittel abgerissen. Eine attraktive Freiflächengestaltung in Verbindung mit bereits vorhandenen touristischen Attraktionen (Weisbachsches Haus, Weberhäuser, Komturhof) lassen hier ein attraktives neues Wohn- und Arbeitsumfeld angrenzend zur historischen Altstadt entstehen. Text & Informationen: Stadt Plauen (Stand März 2015, aktualisiert Dezember 2016)