Nur die Laufkatze unter dem großen Glasdach erinnert heute noch an die ursprüngliche Nutzung der ehemaligen Maschinenfabrik, die 1924 im Stil des Hamburger Art Deco, einer Abwandlung der „Neuen Sachlichkeit“ nach Schumacher, erbaut wurde. Das Gebäude wurde bis 1928 für den Maschinenbau als Dreherei genutzt – dann, bereits nach 4 Jahren, wurde die Produktion eingestellt. Es gibt Recherchen, nach denen die Fabrik während des Krieges unter Hitler sogar als Revolverdreherei benutzt wurde. Danach stand das Haus leer und diente lange Zeit „1000 Töpfe“ als Lager.
Vor 30 Jahren, im Februar 1981 wurde das Haus für Kunst & Handwerk, die KOPPEL 66, eröffnet. Für den Erhalt der ursprünglichen Idee, Neuvermietungen und Interessenwahrung der Mieter wurde der gemeinnützige Verein Förderkreis Koppel 66 e.v. gegründet. Der Verein hat bis heute die Aufgabe Kunst und Kunsthandwerk zu fördern und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Zurzeit arbeiten 20 Künstler und Kunsthandwerker in 12 dem Publikum offenstehenden Werkstätten und Ateliers. Im Erdgeschoss des Hauses findet man außerdem das Kunstforum der GEDOK und das Café Koppel. Text & Informationen: Koppel 66 e.V. (Stand März 2016)