„Die Pumpe – ursprünglich ein Pumpwerk zur Entsorgung der Kieler Abwässer in die Förde – wurde 1929 im Herzen der Kieler Altstadt errichtet. Die Pumpe hat im Krieg vereinzelte Schäden erlitten, hat ihren Betrieb aber nie eingestellt. Als ca. 1973 Ecke Hassstrasse/Jensendamm das neue Pumpwerk in Betrieb genommen wurde, hatte die „alte Pumpe“ ausgedient und das Gebäude fiel in einen Dornröschenschlaf, bis es 1979 wiederbelebt wurde: In die weitläufige Halle wurden zwei Obergeschosse eingezogen und auf nunmehr über 2.000 qm Grundfläche entstanden Arbeits-, Veranstaltungs-, Kino-, Gastronomie-, Disco-, Bar- und Büroräume. Das mächtige Pumpenrad (Pumpe Nr. 2, von ehemals insgesamt 4 Pumpen) im Erdgeschoss ließ man stehen, zu dekorativen Zwecken kann es sich sogar noch drehen. (...) Nicht zu vernachlässigen ist (...) das Engagement der Pumpe für den künstlerischen und kreativen Nachwuchs – vor allem in den Bereichen Film und Musik: So ist die Pumpe heute der einzige Ort in Kiel, an dem Nachwuchsbands-, -Musiker und -DJs ihre Musik regelmäßig ausüben und einem größeren Publikum unter professionellen Bedingungen vorstellen können. Ebenso bietet das Kommunale Kino (gemeinsam mit der Filmwerk-statt der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein) jungen FilmemacherInnen aus der Region die Möglichkeit, ihre Arbeiten auf der Leinwand zu zeigen – zahlreiche Filmfestivals und Kurzfilmabende mit neuesten Produktionen aus der Landeshauptstadt, der Region und ganz Schleswig-Holstein geben dazu reichlich Gelegenheit. Mit seinem Engagement für ein reichhaltiges, abwechslungsreiches und immer kreatives Programm spricht die Pumpe in ihren Räumen vom Keller bis zum Dach, von der Disco bis zum Kino, vom Konzert bis zur Ausstellung, von der Arbeitsgruppe bis zur politischen Diskussion jährlich über 100.000 Besucherinnen und Besucher an – und damit erfüllt sie immer wieder ihren wichtigsten Auftrag: ein offenes Haus für alle Bürgerinnen und Bürger zu sein.“ Textauszug & Informationen: www. diepumpe.de (Stand März 2016)