Martini-Quartier Kassel Umnutzung einer innerstädtischen Baurerei-Brache mit einer Gesamtfläche von 15.000 qm in ein gemischt genutztes Stadtquartier. Schwerpunkt des Konzeptes ist eine möglichst große Vielfalt unterschiedlicher Akteure und Nutzungen zu erzeugen. Das betrifft neben unterschiedlichen Wohnformen (Baugruppen, Genossenschaften, Sozialer Wohnungsbau, betreutes Wohnen etc.) auch die Integration von gewerblichen, kulturellen und sozialen Einrichtungen. Hierzu hat sich eine Projektentwicklungsgesellschaft gegründet, die über ein Vorkaufvertrag mit der Brauerei das Grundstück gesichert hat und nun die zukünftigen Nutzer und Bauherren sucht und managet. Die Vergabe der 9-10 Einzelgrundstücke erfolgt bei festen Grundstückpreisen über die Qualität der Projekte und vor allem deren Beitrag zum Quartiersgedanken im Sinne von vielfältigen Angeboten für die Gemeinschaft.
Ziele des städtebaulichen Konzeptes: Entwicklung eines urbanen und gemischten Stadtquartiers: kleinteilige Nutzungsmischung, unterschiedliches Wohnangebot, soziale Mischung, Integration von kulturellen, kreativen und sozialen Angeboten und Nutzungen
Städtebauliche und architektonische Qualitäten: Anknüpfen an bestehende Strukturen, Integration erhaltenswerter Bausubstanz, integratives Stellplatzkonzept, ökologische Bauwei-se („Reinheitsgebot“)
Hochwertige private, öffentliche und gemeinschaftliche Freiräume: öffentliche Durchquerung, Quartiersplatz um das alte Sudhaus, private Gärten und Terrassen, gemeinschaftliche Gärten
Beteiligung unterschiedlicher Bauherren: private Baugemeinschaften, soziale Träger, Genossenschaften, lokale Investoren
Text & Informationen: Matthias Foitzik, MQ Projektentwicklungsgesellschaft mbH (Stand Dezember 2016)