81929 München
Rambaldistraße 27
Foto: wiede-fabrik.de
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„Im Jahr 1928 errichtete der Firmengründer Gottfried Wiede auf dem knapp drei Hektar großen Gelände eine Fabrikations-Stätte zur Herstellung von Acetylen, einem ungiftigen Gas, das zusammen mit Sauerstoff zum Schweißen verwendet wird. Durch den Aufschwung während der Wirtschaftswunderjahre wuchs die Produktion und die Gasflaschen fanden weltweiten Absatz. Im Jahr 1985, nach fast sechzig Jahren Produktion im Familienbetrieb, wurde der Konkurrenzdruck jedoch zu groß und die Gründerfamilie entschloß sich zur Stilllegung.
Sieben Jahre lang standen die kleinen Holzhäuser, eingestürzten Werkhallen und mächtigen Fabriktürme auf dem zunehmend überwucherten Gelände leer. Im Jahr 1992 richtete die Münchener Malerin Claudia Grögler als erste ihr Atelier in einem der Gebäude ein. Es folgte ein schneller Zuzug von zahlreichen weiteren Künstlern, bis die Fabrik mit allen Nebengebäuden weitgehend in Künstlerhand war.
Der Eigentümer und Stammhalter der Gründerfamilie, Andreas Wiede-Kurz, betreibt nachhaltig die Entwicklung der Fabrik zu einem Ort, an dem Künstler frei Raum gestalten und Kunst schaffen können. Im Sommer ’95 traten die Künstler der alten Wiede-Fabrik erstmals in einer großen Gemeinschaftsausstellung an die Öffentlichkeit. Schnell wurden diese Jahresausstellungen zu einer vielseits beachteten Tra-dition, die regelmäßig über 2000 Besucher nach Johanneskirchen im Münchner Osten zieht.(...)“ Quelle: http://www.wiede-fabrik.de/ge-schichte, Stand Januar 2017
Die Wiede-Fabrik in Johanneskirchen bei München wird seit 1992 durch den Besitzer Andreas Wiede-Kurz zu günstigen Konditionen an Künstler vermietet. Die Mieter renovieren ihre Ateliers selbst. Es sind Akteure aus den Bereichen Malerei, Bildhauerei, Grafik, Konzeptkunst, Installation sowie Fotografie vertreten, wobei aktuell 35 Menschen etwa 30 Ateliers nutzen. Text & Informationen: Andreas Wiede-Kurz (Stand März 2016)